Die PSA-Fehler, die Euch Geld kosten.

Die PSA-Fehler, die dich Geld kosten.

Eines der grössten Hindernisse, wenn es um PSA am Arbeitsplatz geht, sind die Kosten. Leider ist das Budget für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz im Vergleich zu anderen Abteilungen wie der IT-Abteilung ziemlich niedrig. 

Ich kann mir nur vorstellen, dass der Grund dafür darin liegt, dass Gesundheit und Sicherheit - oder wenn wir uns auf PSA konzentrieren - Kosten sind, die keinen unmittelbaren Umsatz bringen. 

PSA wird oft als ein "C-Teil"-Produkt behandelt. Eine Notwendigkeit, aber nicht 100%ig relevant für das Unternehmen. Oft wird sie von einem Einkaufsleiter verwaltet, der wenig Erfahrung mit PSA hat. Er hat die relevanten Normen vom Sicherheitsingenieur erhalten und beschafft dann ein entsprechendes Produkt. Eines der ersten Dinge, die ein neuer Einkäufer in einem Unternehmen versucht, ist, die Kosten zu senken - und bei PSA ist das eine recht einfache Aufgabe. Such dir einen neuen Lieferanten und kaufe ein billigeres Produkt. Aber (wie bereits in früheren Ausgaben besprochen) billiger ist nicht immer besser. 

Tatsächlich gibt es andere Aspekte der PSA, die dich wahrscheinlich mehr Geld kosten als du einsparst. 

1. Billige PSA kaufen

Die Preisspanne für PSA ist sehr unterschiedlich. Du kannst sowohl Produkte von hochwertigen Marken als auch Billigprodukte von No-Name-Unternehmen finden. 

Wenn wir über einen Standard-Mechanikerhandschuh nach EN 388:2016 4131 sprechen, kannst du Preise von 0,50 CHF bis 4,50 CHF pro Paar Handschuhe sehen. 

An dieser Stelle stelle ich die Frage: "Warum ist das so billig?" "Wo haben sie gespart?"

Haben sie am Material des Handschuhs gespart?

Hält er deshalb nur 2 Stunden statt 2 Wochen. Ein Paar Handschuhe für 0,50 CHF alle zwei Stunden zu ersetzen, wird viel teurer, als ein Paar Handschuhe für 4,50 CHF für zwei Wochen zu benutzen. Das ist auch nicht sehr nachhaltig. 

Haben sie bei der Produktion gespart?

Einige Handschuhe enthalten zusätzliche Beschleuniger, um die Produktion des Produkts zu beschleunigen. Manche Menschen können auf diese Beschleuniger allergisch reagieren und Beschleuniger wie Silikon können auch bestimmte Materialien wie Farbe oder Glas beschädigen. 

Wurde bei den Menschen Geld gespart?

Wer stellt diese Handschuhe her? Wurden sie überprüft? Verwenden sie nachhaltige Produktionsverfahren und halten sie alle Vorschriften ein?

2. Keine zentrale Organisation von PSA

Ich habe viele Unternehmen gesehen, die keine zentrale Einkaufsstelle für PSA haben. Das bedeutet, dass jeder jede Art von PSA bestellen kann. 

Es gibt einen Preisunterschied, wenn du 3 verschiedene Arten von Handschuhen kaufst, anstatt nur eine Art von Handschuhen in großen Mengen. Durch die Zentralisierung der PSA kannst du beim Einkauf Kosten sparen, z. B. bei der Beschaffungszeit und den Lieferkosten. Du kannst auch deine Kaufkraft erhöhen, wenn du die Menge eines Produkts erhöhst - das wird dazu beitragen, andere Kosten mit der Zeit zu senken. 

Ich habe schon Lager mit grossen Mengen an abgelaufenen Handschuhen gesehen - weil die Beschäftigten nicht wussten, dass sie dort waren und die Einkäufer sie nicht auf dem Radar hatten. 

3. Verwendung der falschen PSA 

Die Kosten eines Unfalls, der durch die Verwendung falscher PSA verursacht wird, können in die Tausende gehen. Die Kosten für einen Unfall belaufen sich auf etwa 1000 CHF pro Tag. Darin enthalten sind die verlorene Zeit, der Ersatz des Arbeitnehmers und möglicherweise der Verlust von Kunden aufgrund von Verzögerungen im Produktionsprozess. 

Dies sind nur einige der PSA-Fehler, die dich Geld kosten. 

Ein PSA-Konzept kann dir helfen, deine PSA zentral zu strukturieren, um sicherzustellen, dass die Beschäftigten den richtigen Schutz tragen und du den richtigen Betrag bezahlst.