So etwas wie eine "gesunde Bräune" gibt es nicht..
So etwas wie eine gesunde Bräune gibt es nicht.
Ich liebe den Sommer. Ich erinnere mich, dass wir als Kind, das in Strandnähe aufwuchs, den ganzen Sommer am Meer verbrachten, im Sand spielten und im Wasser schwammen.
Wenn ich in den Urlaub fuhr, verbrachte ich oft den ersten Tag am Pool mit einem guten Buch - und kehrte am Abend mit brauner und roter Haut zurück (ich bin Britin - ich neige zu Verbrennungen).
Mir wurde beigebracht, dass ein gebräunter Körper attraktiv ist. Es zeigte, dass man gesund und lebendig war. Diejenigen, die blass waren, galten als Vampire, die trotz des Wetters den ganzen Tag drinnen blieben.
Doch im wahrsten Sinne des Wortes würden diese "Vampire" wahrscheinlich länger leben als diejenigen, die nach draussen gingen.
Was ist eine Bräune?
Bräune ist der natürliche Abwehrmechanismus Ihres Körpers. So schützt die Körper sich vor den schädlichen UV-Strahlen, die versuchen, in die Haut einzudringen. Die braune Farbe kommt von dem erhöhten Melatoninspiegel.
Was sind UV-Strahlen?
Wir können UV-Strahlen in 3 Kategorien einteilen. UVA, UVB und UVC.
UVA und UVB sind natürlich vorkommende Strahlen, die von der Sonne stammen. UVC wird nur künstlich erzeugt.
UVB-Strahlen sind kürzer und sind die häufigsten Strahlen, die von der Sonne kommen und die häufigste Ursache für Sonnenbrand sind. UVB-Strahlen sind in der Zeit zwischen 10:00 und 15:00 Uhr und im Sommer sehr stark. Ihre Intensität nimmt auch zu, je näher man sich am Äquator befindet oder wenn sie von hellen Oberflächen wie Wasser oder Schnee zurückgestrahlt werden.
UVB-Strahlen werden nicht von Wolken oder Wasser blockiert, aber die meisten Gläser oder Polycarbonate blockieren sie.
Wenn deine Haut den UVB-Strahlen ausgesetzt wird, reagiert sie mit Rötung und Verbrennung.
UVA-Strahlen bleiben den ganzen Tag über konstant. UVA-Strahlen sind länger als UVB-Strahlen und kommen auch von der Sonne, aber sie dringen tiefer in die Haut ein und verursachen nicht die Rötung/Verbrennung, die UVB-Strahlen verursachen. UVA-Strahlen verursachen mit grösserer Wahrscheinlichkeit Falten und Alterung. UVA-Strahlen werden in Sonnenstudios verwendet - sie können dich verbrennen, aber es ist kein so unmittelbares Gefühl wie bei UVB-Strahlen.
UVA-Strahlen können auch Glas und Polykarbonate durchdringen - deshalb ist es auch so gefährlich, deinen Bauhelm neben dem Autofenster aufzubewahren.
Unterschiedliche Hauttypen?
Die Fähigkeit deiner Haut, Sonneneinstrahlung zu vertragen, hängt davon ab, wie viel Pigment deine Haut bilden kann und wie schnell sie es tut.
Das ist dein Fitzpatrick-Hauttyp:
Hauttypen
Eine Bräune entsteht, weil deine Haut mehr Melaninpigmentkörnchen bildet und diese in der lebenden Schicht deiner Haut ausbreitet. Das bedeutet, dass sie dir zwar einen kleinen Sonnenschutz bietet, aber auf Kosten von DNA-Schäden. Die Bräune ist nur vorübergehend, weil diese Melaninkörnchen mit dem Absterben der Zellen aus der Haut herauswachsen.
Sie geben deiner Haut einen nominellen LSF, der nicht annähernd an den von uns empfohlenen Sonnenschutz mit LSF 30 heranreicht.
Im Grunde genommen ist die Bräune die Art und Weise, wie unser Körper sagt:
"HILFE, ICH BIN IN GEFAHR!"
Wie können wir uns schützen?
Sonnencreme und UV-Kleidung können helfen, die Exposition gegenüber den schädlichen UV-Strahlen zu verringern.
Für den besten Schutz empfehlen Experten, einen Sonnenschutz mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 15 zu verwenden, die richtige Menge aufzutragen (2mg/cm2 der Haut oder etwa eine Unze für den ganzen Körper) und alle 2 Stunden nachzutragen.
Der LSF-Faktor auf Sonnencreme gilt nur für UVB-Strahlen. Such für die Industrie auch nach Produkten, die UVA- und UVC-Schutz bieten
Wenn Deine Haut normalerweise nach 10 Minuten in der Sonne brennen würde, könntest mit einem Sonnenschutzmittel mit LSF 15 etwa 150 Minuten in der Sonne bleiben, ohne zu verbrennen (das entspricht dem 15-fachen).
Dies ist eine grobe Schätzung, die vom Hauttyp, der Intensität des Sonnenlichts und der Menge des verwendeten Sonnenschutzmittels abhängt. Der Lichtschutzfaktor ist ein Mass für den Schutz vor der UVB-Strahlung und nicht dafür gedacht, die Dauer der Sonnenexposition zu bestimmen.
EN 13758-2 UV Schutz Kleidung
Das Testverfahren bestimmt den UPF (Ultraviolet Protection Factor), der den UV-Schutzfaktor von Textilien angibt.
Der UV-Schutzfaktor (UPF) gibt an, wie viel länger der Benutzer von Sonnenschutztextilien oder der Träger von UV-Schutzkleidung der Sonne ausgesetzt sein kann, ohne Hautschäden zu erleiden.
Die Grundlage für die Berechnung ist die sogenannte Eigenschutzzeit Zeit der Haut. Geschützt durch ein Textilmaterial mit einem UPF von 20 kann der Träger die Zeit, die er in der die Zeit in der Sonne um das Zwanzigfache verlängern, ohne Hautschäden zu provozieren.
Hauttypen
I : Eigenschutzzeit = 5-10 min / mit UPF 20 100 - 200 Minuten
II : Eigenschutzzeit = 10-20 min / mit UPF 20 200 - 400 Minuten
III : Eigenschutzzeit = 20-30 min / mit UPF 20 400 - 600 Minuten
IV : Eigenschutzzeit = 45 min / mit UPF 20 900 Minuten
V : Eigenschutzzeit = 60-90 min / mit UPF 20 1200 - 1800 Minuten
VI : Eigenschutzzeit = 90-120 min / mit UPF 20 1800 - 2400 Minuten
Deine Haut bittet buchstäblich um Hilfe, also tu ihr den Gefallen und trage den besten Schutz, den du tragen kannst - und vergiss nicht:
Bräune = beschädigt und nicht gesund.
Danke für's Lesen!
Laura Dorman